Walther-Cup 2013 / Endstation Halbfinale / SGH-Trainerteam sah zufriedenstellenden Ligatest
Foto: Anna Steinhoff schlägt Olympiazweite Ivana Maksimovic aus Serbien
Guido Gentek
Das Trainerteam der Schießgesellschaft Hamm mit Pierre-Edmond Piasecki, Andreas Send und Dominik Biehn, war mit dem Auftreten der SGH-Akteure beim diesjährigen Walther-Cup in Kevelaer durchaus zufrieden. Nach der Vorrunde konnten sich zwei der drei Mannschaften der SGH für die Finalrunde qualifizieren. Hinter dem Gastgeber SSG Kevelaer I (1189 Ringe) mit dem Europameister Sergey Richter aus Israel, der SSG Reserve (1187) mit der Olympiazweiten von London Ivana Maksimovic aus Serbin und dem Bundesligakonkurrenten TUS Hilgert (1177), konnte SG Hamm III in der Besetzung mit Pierre-Edmond Piasecki, Alexis Raynaud und Dana Prüfe die Vorrunde auf Rang vier mit 1177 Ringen beschließen. SGH I belegte mit Anna Steinhoff, Julia Budde und Peter Gehrlein mit 1174 Ringen Rang sieben und war somit ebenfalls in der Runde der besten acht Vereinsmannschaften eingezogen. Die dritte Vertretung der SG Hamm mit Rike Furmanek (384), Carolyn Send (385) und Sina Röder (387) wurde mit 1156 Ringen auf Position 21 von 50 gemeldeten Teams notiert.
Im Halbfinale war für die Schießgesellschaft allerdings Endstation. Nachdem bereits die erste Mannschaft gegen den Westfalen-Oberligisten SV Kamen knapp mit 2:1 nach Stechentscheid passen musste, unterlief SGH III das gleiche Schicksal gegen die Reserve von Kevelaer, da auch hier die SGH-Akteure bei sogar zwei Stechentscheidungen am Ende ein wenig das Glück fehlte. In der Begegnung gegen den SV Kamen musste sich Peter Gehrlein gegen Christina Boll an Position drei sowie Anna Steinhoff im Duell gegen die junge Jana de Quick aus Belgien geschlagen geben. Den Punkt für die SGH sicherte sich Julia Budde gegen Klaas Viebahn in der Paarung zwei. Kaum noch an Spannung zu überbieten war die Partie gegen die Reserve der SSG Kevelaer. Nachdem Dana Prüfe die Paarung drei gegen Katharina Kösters verloren hatte, musste zuerst SGH-Neuzugang Alexis Raynaud sein Stechen bestreiten. Der junge Franzose setzte sich gegen Jana Erstfeld dann aber im zweiten Shoot of mit 10 zu 9 Ringen souverän durch. Beim Stand von 1:1 Punkten musste sich nun der Olympiafünfte Pierre- Edmond Piasecki gegen die Silbermedaillengewinnerin von London Ivana Maksimovic unbedingt behaupten. Beide zeigten dem Publikum ihre internationale Extraklasse, so dass nach einem dreimaligen Gleichstand beim Stechen der vierte Schuss auf Zehntelwertung die Entscheidung bringen musste. Eine 9,8 und eine 9,9 – leuchteten auf der Anzeigetafel auf und Kevelaer jubelte! Das war das Aus für die SG Hamm beim Walther-Cup 2013.
Im Kampf um den Einzeltitel konnte sich nach der Vorrunde nur Anna Steinhoff mit 394 Ringen auf Position 11 für die Endrunde der besten 14 Schützen qualifizieren. Als Sieger der Vorrunde konnte sich Sergey Richter mit 399 Ringen vor Ivana Maksimovic und Patricia Seipel mit jeweils 398 Ringen vom Gastgeber behaupten. Knapp die Endrunde verpasst – ringgleich mit Platz 14 – nur aufgrund einer schlechteren Endserie belegte Julia Budde mit 393 Ringen Rang 16. Die weiteren SGH-Bundesligaschützen Pierre-Edmond Piasecki (392 Ringe / Platz 20), Alexis Raynaud (392 / 22), Dana Prüfe (391 Ringe / 29) und Peter Gehrlein (390 / 33) haben sich im Teilnehmerfeld mit 150 Schützen jedoch gut präsentiert. Einen Achtungserfolg gab es dann noch für Anna Steinhoff. In der Finalrunde konnte sich die SGH-Hoffnung bis in die Medaillenränge schießen und am Ende sogar noch die Olympiazweite Ivana Maksimovic auf Rang drei verwiesen. Lediglich Nadine Schüller vom Bundesligisten St. Hubertus Elsen blieb diesmal unschlagbar und gewann am Ende knapp vor Anna Steinhoff den Walther-Cup 2013. Für Steinhoff lohnte sich die Finalteilnahme trotzdem, da es bisher ihr bedeutendster Einzelerfolg war. Preisgeld und Silbermedaille was will man mehr!
Guido Gentek
