SGH-Trainer beendet Formkrise / Weltcup-Debüt für Alexis Raynaud
Foto. Pierre-Edmond Piasecki im Aufwind - SGH-Bundesligatrainer belegt Rang 13 beim WC in Peking
Guido Gentek
Beim dritten Weltcup-Turnier dieser Saison sind die beiden französischen SGH-Bundesligaschützen erstmals zusammen mit dem Luftgewehr im Nationalkader am Start. Während der Deutsche Schützenbund sich gegen eine Teilnahme seiner Kaderschützen in Peking entschieden hat, nutzt der französische Verband die Möglichkeit und gibt insbesondere seinen talentierten Junioren erstmals die Chance sich im Konzert der Großen zu beweisen.
SGH-Bundesligatrainer Piasecki scheint sich in China aus seiner Formkrise befreien zu können und belegte mit 624,2 Zählern Rang 13. Mit Serien von 104.7, 103.2, 104.0, 105.5 sowie 104.0 lag der Olympiasechste von London bis zu den letzten 10 Schuss sogar auf Finalkurs. 102.8 Ringe zum Abschluss verhinderten dann allerdings eine bessere Platzierung. Mit Sergey Richter (ISR) vom Bundesligakonkurrenten SSG Kevelaer (622.9 Ringe / Platz 14) oder dem indischen Olympiasieger Abhinav Bindra (620.6 Ringe / Platz 20), konnte die Nummer eins der Schießgesellschaft diesmal allerdings namhafte Akteure hinter sich lassen. Gold bei den Herren ging in dem 53er Teilnehmerfeld an den Russen Nazar Louginets (Vorkampf 1 / 632.7) mit 209.3 Ringen im Finaldurchgang vor dem Chinesen Horan Yang (Vorkapf 2 / 629.0) mit 209.1 Ringen und Peter Sidi (HUN / Vorkampf 4 / 628.4) vom Bundesligisten Brigachtal mit 187.0 Ringen.
SGH-Zweitligaschütze Alexis Raynaud musste bei seinem Weltcup-Debüt vermutlich ein wenig Lehrgeld zahlen. Eine nur mäßige Auftaktserie von 99.9 Ringen verhinderte einen besseren Einstand, so dass der junge französische Rekordhalter nach 618,1 Ringen mit Platz 28 sich zufrieden geben musste. Während für Pierre-Edmond Piasecki als Luftgewehrspezialist der Weltcup beendet ist, kann Raynaud nach seinen hervorragenden Leistungen in den KK-Disziplinen beim ISSF Junior-Cup in Suhl noch mit einem Einsatz in China (WC vom 01. bis 10. Juli) rechnen.
Guido Gentek